Was wäre, wenn wir das textile Handwerk in unserer Region neu beleben könnten?
Wir sind der festen Überzeugung, dass der Wert von Textilien und Kleidung auch durch die Nähe zur Produktion entsteht und möchten daher aktiv an der Vernetzung von lokalen HandwerkerInnen und Textilschaffenden mitwirken. Unser Bestreben ist es, die Nachfrage nach lokal hergestellten Textilprodukten zu erhöhen und die vor Ort vorhandenen Schätze in den Fokus des Alltags rücken.
Im Rahmen unserer Forschungskooperation mit der Helmut-Schmidt Universität zu Fab City starten wir in nun in das Pilotvorhaben "VERTEILTE FERTIGUNG TEXTIL".
Zusammen mit in der Metropolregion Hamburg ansässigen HandweberInnen möchten wir ein regionales Textilprodukt in Kleinserie fertigen.
Selbstverständlich wird dies als Auftrag Selbstverständlich wird dies als Auftrag erteilt, das heißt, wir stellen das Material und zahlen den Aufwand nach Absprache (siehe Punkt 2).
Uns beschäftigen dabei eine Vielzahl an Fragen, sicher kommen im Verlauf noch einige auf - und uns interesiert natürlich wie es für Euch aussieht, was wir gemeinsam erreichen könnten.
- Lässt sich ein Standard-Prozess zu finden, der eine verteilte Fertigung bestmöglich organisieren lässt?
- Welche Kosten entstehen und wie lassen sich diese mit globaler Produktion vergleichen?
- Wie stehen diese im Verhältnis zur Wertschöpfung?
- Welche Herausforderungen begegnen uns in Bezug auf Organisation der Prozesse?
- Welche Chancen bietet diese Art der lokalen Fertigung in Zukunft?
- Wie werden die lokalen Schätze sichtbarer und dadurch die Nachfrage erhöht?
Wir wünschen uns im Rahmen der Pilotierung 1 Workshopformat (Dauer ca. 2 Stunden) in Person und 1 Umfrage zur abschließenden Evaluation.
Um etwaige Fragen im Vorfeld zu beantworten und Eure Kapazitäten zu evaluieren, gibt es demnächst ein online Treffen (Termin folgt in Abstimmung). Dazu meldet Euch bitte per Mail an an Nicole und Sarah.
Hier könnt Ihr Euch bereits jetzt ein Bild von der Decke machen:
Der Entwurf für die handliche Decke stammt von Nicole Kiersz. Während unserer Materialrecherche wurden in Mährle Wolle hervorragende Partner gefunden, deren Garne aus dem Norden Deutschlands stammen.
Dank Eurer Beteiligung können anschließend in einem weiteren Schritt hoffentlich Informationen über das Leben der Decken gesammelt werden:
Wird die Decke häufig gewaschen?
Wird sie bei Nutzungsschaden repariert?
In welchem Kontext wird sie verwendet und wie häufig?
Herzliche Grüsse
Sarah Prien und Nicole Kiersz